Hard boiled-Story aus der Sicht eines Gangsters, der mit Waffen dealt. Ein Geschäft geht grandios daneben und plötzlich sind alle gegen jeden. Action at it’s best. Witzige Idee, erstklassig umgesetzt. Knallige Sprache. Beispiele: Jedenfalls steht da in diesem Durcheinander dieses gut bewaffnete Arschloch aus dem Hinterland. Manassas vielleicht, mit abgewetzten Jeans, dem Metallica-T-Shirt auf Rezept, darüber ein Flanellhemd und bestimmt fünf Bier zu viel. / Außer sich zu prügeln und zu ficken meinen Besoffene selten etwas ernst, und wie die meisten Besoffenen ist dieses Arschloch zu beidem nicht mehr fähig. / Ich arbeite mich durch die Küchenschränke auf der Suche nach Kaffee und Kopfschmerztabletten. / Sie war eine verwaschene Rothaarige mit ganz viel irischem Einschlag. / Julius ist sechzig Jahre alt, und wie die meisten Männer in seinem Alter sieht er auch genau so aus, egal, was er dagegen tut. Er hat ein Haarteil, ist an den Augen und am Kinn ein wenig geliftet, sieht aber immer noch wie sechzig aus. Benimmt sich auch so. Was bedeutet, dass er hinter allem und jedem herjagt, das einen Rock trägt. / Die Worte sind das eine. Wie er sie sagt, etwas anderes. Sie sind so verlogen wie der Kuss einer Hure. / Er deutet auf eine Limousine, die aussieht, als hätte man sie mit Pisse angestrichen. / Dieser Typ gibt dem Wort tiefschwarz eine völlig neue Bedeutung. Er ist schwärzer als schwarz, dunkler als dunkel, und wirkt nicht nur kalt, nicht nur wie Eis, er ist die verdammt Antarktis. / Seine Augen ziehen sich zu kleinen Schlitzen zusammen und ich weiß, dass ich diesen Blick nie wieder sehen will. / Die Nacht bricht ohne Gnade an. Autor Douglas E. Winter ist 69, Anwalt in Washington D.C. „Run“ ist sein erster Roman. Einer, der ihm grandios gelungen ist. Wer mal etwas über Amis und ihre Waffen wissen will: Hier erfährt er’s.
Luzifer Verlag
ISBN 9783958352841